Überlebenstechniken

Der Wunsch gewisse Dinge im Leben einfach zu tun, wirft immer die Frage des Wie und Warum auf. Letzteres meist verfeinert durch Special Effects geschwängerte Darstellungen alptraumhafter Erlebnisse aus dritter oder vierter Hand. Weite Teile dieser Erde müssen schrecklich lebensfeindlich, wenn nicht gar tödlich sein. Das dort freiwillig Menschen leben möchten ist unvorstellbar. Überrascht hat mich allerdings die Begeisterung welche mir für meine absurden Ideen entgegengebracht wird. Ich erzähle lapidar wie Höhlen erforscht, Berge erklommen und Wüsten durchquert werden möchten, liste essbare Tiere mit unausprechlichen Namen auf und übe im heimischen Wohnzimmer das korrekte Verhalten bei Überfällen, Geiselnahmen, Höhenkrankheit, die Autobahn zwingt sich als Sparringpartner für Verfolgungsjagden und Fluchtwagenfahrten ja auch irgendwie täglich auf.

Das Ziel ist nacktes Überleben, im übertragenen wie im wörtlichen Sinn. Bewaffnet mit Buzeks Kompendium zur Bewältigung simpler Alltagssituation und einem Bear-Grylls-Gedächtnis-Set kann auf dieser Reise nichts mehr schiefgehen. Ausgesetzt in der Wildnis mit DMAX wurde direkt auf Kurzwahltaste 1 der Fernbedinung befördert, denn in freier Natur außerhalb urbaner Schutzzonen entscheidet eine einzige Sekunde. Nach jeder Folge wird der Nutzwert unter realen Bedingungen bezüglich seiner Auswirkungen auf Sieg oder Niederlage getestet. Positiver Nebeneffekt: Das Budget konnte wundersamerweise gegen Null reduziert und das Equipment bis auf die Badehose komplett eingespart werden. Äh nee, die brauch ich doch nicht, Seite 422 bringt mich auch in diesem Punkt näher ans Ziel. Dort steht dann wie man sich eine Hose basteln kann, yeah, walk on!

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